Mastzellen

Warum die Mastzellen verrücktspielen und wieso es möglicherweise einen Zusammenhang zwischen Covid, Longcovid, Postcovid und den Mastzellen gibt


Mastzellen sind körpereigene Zellen, die mithelfen, Krankheitserreger abzuwehren, zum Beispiel Viren: (Influenza) die richtige Grippe, MEC SF (Fatigue-Syndrom), Corona, Post Vac, Eppstein Barr, Bakterien, Pilze oder Parasiten und allergische Reaktionen. Die Mastzellen haben eine wichtige Funktion, weil sie Teil unseres angeborenen Immunsystems sind.
Seit ungefähr 200 Jahren, im Rahmen der Industrialisierung spielen die Mastzellen verrückt. Die zunehmende Luftverschmutzung, Umweltgifte, ungeklärte Abwasser und chemisch gedüngte Lebensmittel überfordern die Menschheit. Zum Glück hat sich vieles zum Positiven geändert, leider sind unsere Lebensmittel immer noch sehr belastet.
Die aufgeführten Belastungen führen dazu, dass unter anderem Histamin freigesetzt wird und somit das Immunsystem überfordert.
Zum besseren Verständnis teilt die Autorin Bärbel Sill mit, dass sie sich seit vielen Jahren um ihre Ernährung kümmert, weil sie eine Laktoseintoleranz entwickelt hat, von der sie lange nichts wusste. Durch eigene Beobachtung mit vielen unangenehmen Zwischenfällen wurde ihr klar, dass die Laktase schuld daran war. Auch eine Fruktoseintoleranz hat sich eingeschlichen. Mit beiden Intoleranzen hat sie sich arrangiert. Auf Sauerkraut und Erdbeeren verzichtete sie schon länger, weil sie bemerkte, daß sie sie nicht vertrug. Das war noch nicht alles. Im Juli 2022 wurden ihr Augentropfen mit Konservierungsstoffen verabreicht. Danach stellte sich ein extremer Schwindel ein und der Blutdruck rauschte in die Höhe (280). Jetzt hat sie eine dritte Unverträglichkeit, nämlich das Histamin. Zum Glück hat sie die Diagnose durch eigene Beobachtung selber herausgefunden. Bis auf den Notarzt im Sankt Vinzenz Krankenhaus in Hanau hat ihr niemand geglaubt.
Bärbel Sill ernährt sich histaminarm und antientzündlich und nimmt seit acht/neun Monaten ein bis zwei Pilzkapseln Auricularia (Judasohr) gegen den Bluthochruck pro Tag ein, die bei ihr sehr gut wirken. Im Rahmen der Mykotherapie (TCM) gibt es auch keinerlei Nebenwirkungen, ganz im Gegenteil.
Gegenüber vielen histaminhaltigen, also hochverarbeiteten, konservierten, fermentierten, geräucherten Lebensmitteln entwickelte sie eine Überempfindlichkeit. Selbst ein  Selenmedikament (zur Unterstützung von Hashimoto) das eine E-Nummer beinhaltet, führte zu einer Bluthochdruckkrise. Bei Bärbel Sill hat der Blutdruck so reagiert, es gibt aber auch Betroffene die mit Niedrigblutdruck reagieren oder mit ganz anderen Symptomen.
Eine strenge histaminarme Ernährung hilft ihr ein fast normales Leben zu führen. Nur weil sie sich mit Kochen und Lebensmitteln auskennt, sind Blutdrucksenker, Notfallmedikamente und Krankenhausaufenthalte hoffentlich jetzt Geschichte.
Bärbel Sill möchte besonders Menschen, zum Beispiel mit Covid, Longcovid, Postcovid, MEC SF (Fatigue Syndrom), Epstein-Barr-Virus und Patienten, die unter mysteriösen Erkrankungen leiden, inspirieren, sich mit den Mastzellen auseinanderzusetzen, weil sie in der Medizin eine unterschätzte Rolle spielen.
Betroffene mit einer Histaminintoleranz leiden unter vielen Beschwerden, zum Beispiel auch unter Brain Fog (Nebel im Kopf). Covid Patienten können ein Lied davon singen.
Mastzellenmediatoren sind Botenstoffe die bis zu 200 verschiedene Substanzen produzieren unter anderem Histamin, Tryptase, Prostaglandin, Leukotriene. Die Symptome sind Juckreiz, Übelkeit, Erbrechen, Bauchkrämpfe, Diarrhoe, Hypotonie (niedriger Blutdruck) und vieles mehr.
Histaminliberatoren sind Lebensmittel, die die Mastzellen anregen Histamin freizusetzen. Als Trigger kommen in Frage: Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Käse, Schokolade, Tomaten, Sauerkraut, Räucherlachs. Alkohol gehört auch dazu. Medikamente, Kontrastmittel, Narkosemittel und ganz bestimmt auch Impfungen.
Covid, Postcoid, Longcovid Patienten sollten unbedingt auch an die Mastzellen denken und sich damit auseinandersetzen. Sich antientzuendlich ernähren, das heißt sich histaminarm ernähren kann der Schlüssel zum besseren Verstehen der Beschwerden sein und möglicherweise auch eine andere Herangehensweise der Therapie.
Die Symptome entstehen durch Freisetzung von Histamin aus den Mastzellen in Haut- und Schleimhäuten. Das Allergen als Auslöser der Allergien sind Heuschnupfen, Nesselsucht, Niesen, tränende und juckende Augen, laufende Nase, juckende Haut mit Ausschlägen verursacht durch Pollen, Hausstaub, Feinstaubmilben, Tiere, Neurodermitis, Nahrungsmittel, Asthma.
Eine strenge Diät wird im Rahmen einer Ernährungstherapie empfohlen, denn es ist alles eine Frage der Dosis, die das Histamin in den Mastzellen aktiviert. Die Dosis muss jeder für sich herausfinden und auch die Symptome der Nahrungsmittel. Bärbel Sill hat sich auf den Weg gemacht und hat sich selbst geholfen, denn die Mastzellen haben leider nur wenige Ärzte auf dem Schirm.
Magnesium, Vitamin B1 und B6 sollten ausreichend vorhanden sein. Außerdem wird Vitamin C empfohlen. Um herauszufinden, ob ein Mangel besteht, sollte ein Vitamin-, Mineralstoff- und Spurenelemente Status beim Arzt/Hausarzt erfolgen. Leider zahlt die Krankenkasse diese Leistung nicht, ist aber bezahlbar. Ist die Diagnose gestellt und die Ernährungstherapie eingeleitet, können sich die Mastzellen erholen und sie spielen nicht mehr verrückt. Das ist die gute Nachricht. Es ist kein leichter Weg, aber er lohnt sich und ist machbar.
Sich mit den Mastzellen auseinanderzusetzen, ist in jedem Fall einen Versuch wert.
Weitere Stichwörter sind: Mastozytose , Mastzellenaktivierungssyndrom